Woher kommen die Gedanken und wie kann man sie kontrollieren?

Die Gedanken des Menschen spielen eine sehr wichtige Rolle in seinem Leben. Woher kommen Sie?

Sie sind das Resultat unserer vergangenen Leben: der Gedanken, Worte und Handlungen in ihnen. Die menschliche Seele erlebte schon viele Leben bis zur Geburt in ihrem derzeitigen Körper, also jenem, in dem sie sich in der Gegenwart manifestiert. Deshalb besteht die allerwichtigste Arbeit darin, die Gedanken zu kontrollieren. Für die Geistigkeit ist es wichtig, dass die Gedanken, Worte und Handlungen eins sind. Sehr oft denkt der Mensch das eine, sagt das andere und tut das Dritte.

Wenn Sie ständig an etwas denken, dann werden Sie im Endeffekt auch darüber sprechen, und daraus entwickeln sich Ihre weiteren Handlungen. Und diese werden wiederum eine direkte Wirkung auf die weitere Entwicklung Ihrer Persönlichkeit haben.

Zur Kontrolle der Gedanken eignet sich am besten die Meditation. Sie lehrt, wie man den Verstand reinigt.

Wenn der Mensch meditiert, lernt er, seine Aufmerksamkeit auf einen Punkt zu konzentrieren. In der Anfangsphase kommen während der Meditation auch Gedanken, aber es ist wichtig, sich hier nicht anzubinden – sie sollen kommen und gehen. Das Wichtigste im Gebet ist es, reine Gedanken zu haben. Dafür ist die ständige Arbeit an sich selbst unabdingbar. Wichtig ist es, in einem ruhigen, ausgeglichenen Zustand zu arbeiten, denn mit Willenskraft kann man die Gedanken nicht aufhalten, sondern sie lediglich zur Ruhe bringen.

Unser Karma verstellt uns die Sicht auf das Licht und die Energie Gottes. Nur wenn man ständig arbeitet, sein Karma reinigt, kann man im Inneren zum Tempel werden, in dem man das göttliche Licht fühlen kann.

Die äußeren Umstände werden nicht immer so sein, wie Sie es wollen, doch man muss die Freude behalten. Dabei helfen Man, Buddhi und Atma (Verstand, Vernunft und Seele). Wenn sie stark sind, dann kommt die innere Ruhe. Stark bedeutet rein. Wenn man keine Reinheit hat, gibt es Schwäche. Sobald Staub und Schmutz auch nur ein wenig in Erscheinung treten, wird der Mensch sofort schwach. Deshalb ist die Reinheit das Allerwichtigste.

Wie wir den physischen Körper mit Hilfe von Seife und Shampoo reinigen, genauso ist auch die Sauberkeit im Inneren wichtig, und dafür braucht man die ständige Arbeit an sich selbst. Und das allerbeste „Shampoo“ für die innere Reinigung ist das Wiederholen des Namens Gottes. Bei jedem Menschen gibt es eine Ansammlung von gutem und schlechtem Karma. Wenn das gute aufwacht, ist alles gut, erwacht das schlechte, entstehen Schwierigkeiten.

Selbst wenn sich der Körper des Menschen im Mutterleib noch gar nicht entwickelt hat, ist sein Karma schon vorbestimmt. Doch wenn man die geistige Praxis ausübt, den Namen Gottes wiederholt, an sich arbeitet, indem man alles im Inneren reinigt, dann kann man jedes negative Karma mildern. Und in dieser Zeit wacht das gute Karma auf.

Am allermeisten erinnern sich die Menschen an Gott, wenn Schwierigkeiten aufkommen. Aber es gibt wenige, die Ihm danken, wenn alles gut ist. Wenn man immer an den Namen Gottes denkt, dann wird es einem niemals schlecht gehen. Und der Mensch fängt an, sich in Richtung des Lichtes zu bewegen.

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