Mahashivratri

Sprituelle Feste

Der Name Shiva bedeutet Barmherzigkeit und Güte. Er ist ein großer Asket und vollkommener Yogi, eine göttliche Kraft, die das Negative zerstört und den Baustein für einen Neuanfang legt. Im Sanatana-Dharma ist Shiva der Lehrer von allen Lehrern.

Mahashivratri bedeutet die „Große Nacht Shivas“. Sie findet jedes Jahr in der Zeit von Februar-März, eine Nacht vor dem Neumond, statt. Eine Meditation in dieser Nacht ist viel stärker als an normalen Tagen, was mit der besonderen Lage von Sonne und Mond zusammenhängt.

Aus diesem Grund ist Mahashivaratri eines der wichtigsten geistigen Feste des Sanatana-Dharma. An diesem Tag fasten die Menschen und vollbringen eine verstärkte geistige Praxis sowie das Abendgebet. Das hilft, für einige Zeit vom Alltag Abstand zu nehmen und sich in die innere Welt zu vertiefen – sich seiner göttlichen Seele zu nähern. Das Fest Mahashivratri ist der Beruhigung des Verstandes und der Befreiung von der Illusion der materiellen Welt gewidmet. Es schenkt innere Ruhe und hilft somit das Licht des geistigen Wissens zu öffnen.

Verstärkte geistige Praxis zu Mahashivaratri bedeutet, dass die Menschen beten, Mantras rezitieren, Hymnen und Bhajans singen, um den Gott Shiva zu ehren. Für eine schöne Atmosphäre läuten sie Glocken und zünden zusätzlich viele Lämpchen, sog. Aartilampen, an. In dieser Nacht hört man überall das Mantra „Om Namah Shivaya“. Es ist eines der Hauptmantras im Sanatana-Dharma und Shiva gewidmet.

Dieses Fest öffnet die Türen vom kalten Winter zum langerwarteten Frühling und  symbolisiert die Erneuerung und den Beginn neuen Lebens.